Finanzwirt*in: Langweilige Steuern? Von wegen!
Eine wichtige Frage vorab: Magst du es, mit Zahlen umzugehen, dich in komplexe Themen einzuarbeiten und den Dingen auf den Grund zu gehen? Wenn du diese Frage mit „ja“ beantworten kannst, bist du deiner beruflichen Zukunft vielleicht in diesem Augenblick schon ein großes Stück nähergekommen. Du möchtest wissen, was dich in einer Ausbildung als Finanzwirt*in erwartet? Das zeigen wir dir gern im Video. Los geht’s mit den Grundlagen. Diese lernst du in einer der Landesfinanzschulen – und zwar in Form eines Internats. Dass dort neben dem Erwerb des umfassenden Fachwissens auch Sport- und Freizeitaktivitäten angeboten werden, versteht sich von selbst. Mit deinen Kenntnissen über Steuerarten, Recht, Buchführung, und Betriebsprüfungen geht es weiter in die Praxis. Im Finanzamt warten bereits die vielseitigen Herausforderungen des echten Steuerlebens auf dich. Ob du später im Innen- oder Außendienst, der Lohnsteuerberatung oder bei der Steuerfahndung arbeitest – langweilig wird dir garantiert nicht.

Die Steuerverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt ist durch einen zweistufigen Verwaltungsaufbau gekennzeichnet. Oberste Finanzbehörde ist das Ministerium der Finanzen mit Sitz in Magdeburg. Die nachgeordneten örtlichen Behörden sind die 14 Finanzämter des Landes. Landesweit sind rund 3.400 Bedienstete im Innen- und Außendienst mit der gerechten Festsetzung und Erhebung von Steuern beauftragt.
Arbeiten als Finanzwirt*in: Aufgaben, denen du in diesem Beruf begegnest
Finanzwirte kennen sich bestens im Bereich des Steuerwesens aus. Steuerprüfungen, Buchführung und die Prüfungen von Zahlungs-, Forderungs- und Schuldnervorgänge sind ihre alltäglichen Arbeiten.
Innendienst
In Steuererklärungen von Unternehmen und Bürger*innen unter Berücksichtigung der geltenden Steuergesetze, müssen alle Angaben geprüft werden
Auskunftsstelle
Steuergesetze sind manchmal kompliziert. Als Steuerbeamte beantwortest du auch alle Fragen der Bürger*innen zu Steuerfragen und nimmst auch ihre Unterlagen entgegen.
Außendienst
Hier fallen Betriebsprüfungen sowie Steuerfahndungen in deinen Aufgabenbereich. Dabei bist du für bestimmte Steuerprüfungen bei den Unternehmen vor Ort. Oder du bist mit einer*m Vollziehungsbeamt*in unterwegs.
Wie werde Finanzwirtin*in? Wichtige Ausbildungsinhalte und Job-Skills
Die Ausbildung dauert „nur“ zwei Jahre. Eingeschlossen ist eine achtmonatige fachtheoretische Ausbildung. Dafür benötigst du mindestens einen Realschulabschluss. Das duale Studium Diplom-Finanzwirt*in dauert in der Regel drei Jahre. Anschließend hast du entweder das Diplom oder einen Bachelor of Laws vorzuweisen. Für ein Studium brauchst du natürlich ein (Fach-)Abitur.
Computer-Skills
Vieles funktioniert den Finanzämtern mittlerweile digital und du solltest keine Scheu vor Computerprogrammen haben
Empathie
Du bist oft mit Menschen in Kontakt. Am Telefon oder im direkten Kontakt. Du solltest auf jeden Fall immer ein Verständnis für die Anliegen und die Probleme deines Gegenübers haben.
Sorgfalt & Genauigkeit
Du gehst mit sensiblen Daten um und deine Aufgaben müssen genau erledigt werden.
Teamfähigkeit
Du solltest kein Problem haben im Team zu arbeiten und deinen Kolleg*innen zu unterstützen.
Wirtschaftliche Zusammenhänge
Du kennst dich in wirtschaftlichen Bereichen, wie z.B. Buchhaltung oder steuerrelevanten Gesetze aus.
Die Welt der Zahlen
Mathematik sollte nicht dein schlechtestes Fach sein. Prozentrechnung, Statistik sind deine täglichen Begleiter.
Nach dem Studium: Deine Zukunftsperspektiven als Finanzwirt*in
Finanzwirt*innen findest du vor allem bei Finanz- bzw. Steuerverwaltungen sowie im Zolldienst. Aber auch in der Beratungs- und Finanzbranche oder in Steuerkanzleien. Nach einer Ausbildung kannst du deine Kenntnisse in einem Studium, wie z.B. BWL vertiefen.